Scholz erteilt neue Absage an Taurus-Marschflugkörper – Deutschland liefert allerdings Luftabwehrsystem (2024)

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Von: Christian Stör, Nail Akkoyun, Felix Busjaeger

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Aktuelle News zum Ukraine-Krieg im Ticker: Die Ukraine startet eine massive Attacke auf die Krim. Deutschland liefert ein Luftabwehrsystem.

Das Wichtigste in
diesem News-Ticker

  1. Ende des Ukraine-Kriegs in Sicht? - Wladimir Putin wohl unter Umständen für Waffenstillstand bereit.
  2. Krim unter Beschuss - Ukraine nimmt annektierte Halbinsel Krim ins Visier.
  3. Angriffe auf Charkiw: Mehrere Verletzte nach zweiter Attacke - Russland attackiert zum wiederholten Male die ukrainische Metropole Charkiw.
  4. InteraktiveKartenzur Lage imUkraine-Krieg - Ein Überblick über den aktuellen Frontverlauf im Ukraine-Krieg.

Update vom 24. Mai, 18 Uhr: Deutschland bemüht sich weiterhin um die Stärkung der ukrainischen Luftabwehr gegen russische Raketen- und Luftangriffe. Nun hat ein weiteres deutsches IRIS-T-Luftabwehrsystem offenbar die Ukraine erreicht. Dies berichtete das Nachrichtenmagazin Spiegel unter Berufung auf eigene Informationen. Die ukrainische Armee und Staatschef Wolodymyr Selenskyj fordern immer wieder vor allem Nachschub bei der Luftverteidigung.

Taurus-Lieferung an die Ukraine: Scholz erteilt wieder Absage

Update vom 24. Mai, 17.05 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat seine Absage an eine Lieferung der Taurus-Marschflugkörper an dieUkraineerneuert. „Wir werden verhindern, dass es zu einer Eskalation zwischen Russland und der Nato kommt“, sagte Scholz am Freitag bei einer Bürgerdialog-Veranstaltung zum 75. Jahrestag der Grundgesetz-Verkündung in Berlin. Deutschland habe bei den Waffenlieferungen „bis zur Grenze ausgereizt, was geht“. Er erneuerte seine Zusage, dies „solange zu machen wie notwendig, damit sich das Land verteidigen kann“.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Ukraine und Russland. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Angesichts der hohen Reichweite und Präzision sei eine Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern aber nur zu vertreten, „wenn wir die Ziele selbst bestimmen und festlegen“ könnten, sagte Scholz. Dies sei aber nicht möglich, ohne selbst Teil der Auseinandersetzung zu werden.

Update vom 24. Mai, 14.00 Uhr: Erneut ist Präsident Wolodymyr Selenskyj in der Region Charkiw zu einem Besuch eingetroffen. Das teilte der Politiker über die Sozialen Medien mit. Nach der Charkiw-Offensive im Ukraine-Krieg war die Region im Osten des Landes zum wichtigsten Schauplatz der Kämpfe geworden. Inzwischen soll sich die Lage stabilisiert haben, teilen Politiker der Ukraine mit. Doch Russland greift die Dörfer und die Millionenstadt immer wieder an.

Im Fokus von Selenskyjs Besuch an der Front im Ukraine-Krieg sollen nun humanitäre Hilfen für die Bewohner der Ostukraine gestanden haben: „Besonderes Augenmerk wurde auf die Bereitstellung von Wohnraum für unsere Menschen gelegt, die aufgrund feindlicher Angriffe aus den Gebieten der Oblast Charkiw vertrieben wurden“, schrieb der Politiker zur Lage im Krieg in der Ukraine. Darüber hinaus wurde das strategische Vorgehen in der Region erörtert.

Ende des Ukraine-Kriegs? Neue Pläne von Russlands Machthaber Putin enthüllt

Während Selenskyj sich einen Überblick über die Lage in Charkiw macht, gibt es Berichte über Bedingungen für einen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg. Reuters hatte über mehrere anonyme Quellen aus Russland berichtet, die erklärt hatten, dass der russische Präsident bereit sei, den Ukraine-Krieg durch einen ausgehandelten Waffenstillstand zu beenden. Bereits in früheren Phasen des Kriegs in der Ukraine soll es Bestrebungen gegeben haben, die Kämpfe zu befrieden. Putin hat allerdings wiederholt dem Westen die Schuld dafür gegeben, mögliche Verhandlungen zwischen den Kriegsparteien zu torpedieren.

Für Wladimir Putin ist es angesichts der Lage im Ukraine-Krieg entscheidend, dass mögliche Verhandlungen über das Ende des Kriegs erfolgen. Notfalls würde er dies auch durch weitere Kämpfe erzwingen. „Russland wird weiter Druck machen“ und so lange Gebiete einnehmen, bis die Ukraine ein Angebot zur Waffenruhe vorlege, so die anonymen Quellen gegenüberReuters.

Ärger in Russland: Putins Propagandist wirbt für Ukraine-Krieg – und wird der Lüge bezichtigt

Update vom 24. Mai, 13.00 Uhr: TV-Sendungen in Russland bergen immer eine gewisse Brisanz. Wladimir Putins Propagandisten nutzen die Medien häufig, um Stimmung gegen den Westen zu machen und die Agenda des Kreml zu verbreiten. In einer hitzigen Debatte wird Putin-Propagandist Solowjow von einem Gast jetzt der Lüge bezichtigt. Die Konsequenzen sind sofort spürbar.

Ende des Ukraine-Kriegs in Sicht?

Update vom 24. Mai, 11.24 Uhr: Wie Reuters unter Berufung auf vier russische Quellen berichtet, sei Wladimir Putin bereit, den Ukraine-Krieg durch einen ausgehandelten Waffenstillstand zu beenden. Zugleich stellte der Kremlchef allerdings klar, dass er bereit sei, weiterzukämpfen, wenn der Westen nicht reagieren würde. „Putin kann so lange kämpfen, wie es nötig ist, aber Putin ist auch zu einem Waffenstillstand bereit – um den Krieg einzufrieren“, wird eine der Quellen zitiert.

Scholz erteilt neue Absage an Taurus-Marschflugkörper – Deutschland liefert allerdings Luftabwehrsystem (1)

Der offiziellen Linie von Russland im Ukraine-Krieg entspricht Putins Aussage nicht. Die russischen Quellen bestanden zudem darauf, anonym zu bleiben. Reuters bat KremlsprecherDmitri Peskow um eine Stellungnahme. Dieser verdeutlichte unpräzise, dass Russland zur Erreichung seiner Ziele zu einem Dialog bereit sei, und dass das Land keinen „ewigen Krieg“ wolle.

Russland setzt Angriffe auf Charkiw fort: Eisenbahnnetz getroffen

Update vom 24. Mai, 11.03 Uhr: Kiew hat im Ukraine-Krieg in der Nacht zum Freitag wieder die Krim mit schweren Raketenangriffen überzogen. Doch auch Russland setzt seine Attacken im Angriffskrieg weiter fort. Wie Ukrainska Pravda berichtet, sollen russische Streitkräfte in der Nacht zum 24. Mai die Eisenbahninfrastruktur in der Oblast Charkiw bombardiert haben. Dabei sollen unter anderem Gleise, Gebäude, ungenutzte Güterwaggons sowie der Waggon einer elektrischen Eisenbahn beschädigt worden sein.

Nach Informationen der ukrainischen Eisenbahn ist nach dem Angriff im Ukraine-Krieg der Fernverkehr und die S-Bahn-Strecke nicht von Einschränkungen betroffen. „Der Feind hört nicht auf, gezielt zu versuchen, die Eisenbahn in der Oblast Charkiw zu stoppen. In der Nacht griffen sie erneut die zivile Eisenbahninfrastruktur an“, wurde der Angriff in einer Mitteilung kommentiert.

Verluste für Russland im Ukraine-Krieg: Wieder Kampfjet abgeschossen

Update vom 24. Mai, 9.45 Uhr: Erneut ist es der Ukraine gelungen, einen russischen Kampfjet im Ukraine-Krieg abzuschießen. Wie die 110. Separate Mechanisierte Brigade der ukrainischen Armee via Facebook mitteilte, sollen Soldaten am 23. Mai ein Kampfflugzeug vom Typ Su-25 zerstört haben. Bereits am Tag zuvor hatte Russlands Armee eine Su-25 in der Donbass-Region verloren.

Der jetzige Abschuss reiht sich ein in eine Abfolge von Abschüssen von Putins Kampfjets. Alleine im Mai 2024 soll es den Truppen von Wolodymyr Selenskyj gelungen sein, mindestens fünf Kampfflugzeuge vom Typ Su-25 abgeschossen zu haben.

Wieder Angriffe auf die Krim im Ukraine-Krieg: Raketen verursachen „erhebliche Schäden“

Update vom 24. Mai, 9.10 Uhr: Die Ukraine hat bei ihrer nächtlichen Attacke auf die Krim offenbar ein russisches Kommunikationszentrum in Aluschta schwer getroffen. Der Raketenangriff soll „erhebliche Schäden an der Ausrüstung“ und viele Opfer gefordert haben. Das geht aus einem Bericht des Kyiv Independent hervor, der sich auf die pro-ukrainische Partisanengruppe Atesh und den Telegramkanal Crimean Wind stützt. Demnach wurden mehrere Gebäude von mindestens sechs ATACMS-Raketen getroffen. Dort sollen sich angeblich „hochrangige Militärangehörige“ aufgehalten haben.

Russland erleidet im Ukraine-Krieg weiter schwere Verluste

Update vom 24. Mai, 8.10 Uhr: Russland kämpft im Ukraine-Krieg weiter mit enorm hohen Verlusten. Der ukrainische Generalstab hat nun neue Zahlen veröffentlicht. Demnach sind binnen 24 Stunden 1240 russische Soldaten an der Front entweder getötet oder verwundet worden. Damit erhöht sich ihre Anzahl seit Kriegsbeginn auf 498.940. Unabhängig prüfen lassen sich die Angaben nicht. Die weiteren Verluste Russlands im Ukraine-Krieg im Überblick und Vergleich zum Vortag:

  • Panzer: 7635 (+13)
  • Luftabwehrsysteme: 813
  • Artilleriesysteme: 12.902 (+42)
  • Drohnen: 10.401 (+10)
  • Mehrfachraketenwerfer: 1080 (+3)
  • Gepanzerte Fahrzeuge: 14.775 (+27)
  • Tanklastzüge und andere Fahrzeuge: 17.569 (+56)

Quelle: Ukrainischer Generalstab auf Facebook (Stand: 24. Mai)

Krim unter Beschuss

Update vom 24. Mai, 7.15 Uhr:Die Krim bleibt im Ukraine-Krieg für Kiew weiter ein Ziel. Welche Schäden die nächtliche Attacke verursacht hat, ist aber noch unklar. Die russische Nachrichtenagentur Tass meldet unter Berufung auf das Verteidigungsministerium in Moskau lediglich, dass das Militär über der Krim drei Raketen abgefangen sowie drei Seedrohnen mit Kurs auf die Halbinsel zerstört habe. Von derUkraineselbst liegt noch keine offizielle Stellungnahme vor.

Wieder Angriffe auf die Krim im Ukraine-Krieg: mehrere Explosionen gemeldet

Update vom 24. Mai, 6.10 Uhr: Die Ukraine hat in der Nacht die von Russland annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim attackiert. Das Gebiet rund um die Stadt Simferopol sei mit Raketen angegriffen worden, teilte Krim-Statthalter Sergej Aksjonow auf Telegram mit. Mindestens zwei Menschen sollen demnach getötet worden sein. Menschen vor Ort berichteten von Explosionsgeräuschen auch aus Regionen nahe der Krim-Städte Aluschta und Jalta. Im populären Telegram-Kanal „Shot“ war von einer „massiven Attacke“ die Rede, die die russische Luftverteidigung abwehren müsse. Aus Kiew gab es zunächst keine offizielle Reaktion.

Lage im Ukraine-Krieg: Russland warnt die USA

Update vom 23. Mai, 19.30 Uhr: Moskau hat die USA davor gewarnt, der Ukraine Angriffe mit amerikanischen Waffen auf russisches Staatsgebiet zu erlauben. „Diese Haltung ist absolut unverantwortlich, die Position ist absolut gefährlich mit ihren Folgen“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow dem russischen Staatsfernsehen. Er äußerte sich zu einem Bericht der US-Zeitung New York Times, nach dem der amerikanische Außenminister Antony Blinken für solche Schläge gegen russisches Gebiet eintritt und Präsident Joe Biden zu einer Aufhebung der Einschränkungen bewegen will.

In Washington, aber auch in einigen europäischen Hauptstädten, werde ständig eine Eskalation provoziert, sagte Peskow. Es gebe in den USA „Hitzköpfe, die es als ihre Aufgabe ansehen, weiter Öl ins Feuer zu gießen“. „Es ist inzwischen für alle Experten offensichtlich, dass keine Waffen in der Lage sind, das Blatt in der Zone der militärischen Spezialoperation irgendwie zu wenden“, sagte der Vertraute von Kremlchef Wladimir Putin. Vielmehr werde durch die Waffenlieferungen der Krieg für die Ukrainer in die Länge gezogen.

Angriffe auf Charkiw: Mehrere Verletzte nach zweiter Attacke

Update vom 23. Mai, 16.32 Uhr: Neues zu Russlands jüngstem Angriff auf die Stadt Charkiw: Putins Armee habe Gleitbomben über der Metropole sowie in der nahegelegenen Stadt Derhatschi eingesetzt. Dort seien mehrere Menschen verletzt worden; über Tote ist bislang jedoch nichts bekannt. Dies schrieb Gouverneur Oleh Syniehubow auf Telegram.

Russland setzt im Ukraine-Krieg Angriffe auf Charkiw fort

Update vom 23. Mai, 14.30 Uhr: Russland hat seine Angriffe auf die Millionenstadt Charkiw fortgesetzt. Wie unter anderem Ukrainska Pravda berichtet, informierte der Bürgermeister der Stadt, Ihor Terechow, dass erneut Bomben von russischen Flugzeugen abgeworfen wurden. „Charkiw wird erneut angegriffen. Seien Sie vorsichtig“, sagte Terechow.

Update vom 23. Mai, 13.53 Uhr: Wie aus den offiziellen Angaben des Kreml hervorgeht, reist Russlands Präsident Wladimir Putin zu einem zweitägigen offiziellen Besuch nach Belarus, um Machthaber Alexander Lukaschenko zu treffen. Bei den Gesprächen gehe es neben der Entwicklung der bilateralen Beziehungen auch um Schlüsselfragen der internationalen Politik, heißt es in der Mitteilung aus dem Kreml am Donnerstag dazu.

Die beiden Männer treffen sich regelmäßig. Zuletzt war der wirtschaftlich, politisch und militärisch stark vom Kreml abhängige belarussische Machthaber am 9. Mai zur Militärparade in Moskau. Lukaschenko gilt auch als wichtiger Verbündeter Putins im Ukraine-Krieg.

Bei Charkiw-Offensive: Wieder Tote bei Angriffen im Ukraine-Krieg

Update vom 23. Mai, 12.48 Uhr: Bei Russlands Angriff auf die Region Charkiw hat es in der Ukraine erneut Tote und Verletzte gegeben. Nach vorläufigen Informationen gebe es mindestens vier Tote, schrieb der Militärgouverneur von Charkiw, Oleh Synjehubow, am Donnerstag auf seinem Telegramkanal. „Die russische Armee hat mindestens 15 Schläge geführt.“ Sieben Menschen wurden zudem verletzt, weitere werden noch vermisst.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verurteilte die „extrem brutale Attacke“. Die russischen Terroristen würden den Mangel an ausreichender Flugabwehr derUkraineausnutzen, schrieb er im Online-Portal X. Zeitgleich appellierte er erneut an den Westen, wegen der Lage im Ukraine-Krieg die Waffenlieferungen an die Verteidiger fortzusetzen.

Weiterer General in Moskau festgenommen

Update vom 23. Mai, um 11.45 Uhr: Laut russischen Staatsmedien ist ein weiterer hochrangiger Soldat in Russland wegen Korruptionsverdachts festgenommen worden. Ein Militärgericht in der russischen Hauptstadt ordnete am Donnerstag zunächst für zwei Monate Untersuchungshaft gegen den Generalleutnant Wadim Schamarin an. Er soll Bestechungsgelder in besonders großem Umfang angenommen haben. Unter anderem berichtet die Nachrichtenagentur Tass über den Vorfall.

Der 52-Jährige soll beim Abschluss von Verträgen Bestechungsgelder kassiert haben. Der Verhaftung ging unter anderem eine Durchsuchung bei Schamarin voraus. Er sei dann zum Verhör in die Militärabteilung des Ermittlungskomitees gebracht und schließlich festgenommen worden. Russlands Militärführung gilt seit jeher als sehr korrupt. Seit dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs werden Verhaftungen von hochrangigen Soldaten allerdings auch immer wieder genutzt, um Kritik an der Strategie im Angriffskrieg zu verhindern. Mehrere Generäle hatten sich bereits kritisch über Russlands Verluste im Ukraine-Krieg geäußert.

Lage im Ukraine-Krieg weiter angespannt: Russland verliert wohl Kampfjet

Erstmeldungen vom 23. Mai, um 11.08 Uhr: Kiew/Moskau – Die Lage im Ukraine-Krieg bleibt weiter angespannt. Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs kam es am Mittwoch zu mindestens 121 Gefechten. Die Mehrzahl davon ereignete sich demnach im Gebiet Donezk im Osten. Gleichzeitig dauerte die russische Offensive im Grenzgebiet bei der Großstadt Charkiw an. Wie verheerend die Kämpfe im Krieg in der Ukraine tatsächlich sind, zeigen die täglichen Berichte von Verlusten im Ukraine-Krieg. Nun meldete eine Spezialeinheit, dass sie mit neu entwickelten Drohnen in weniger als einem Monat vier Flugabwehrraketenkomplexe ausschalten konnten.

Kiew zerstört im Ukraine-Krieg Russlands Luftabwehr– Auswirkung wohl groß

Wie aus Berichten der ukrainischen SSO (Special Operations Forces) zur aktuellen Lage im Ukraine-Krieg hervorgeht, will ihr 3. Sonderregiment einen halben Verbund russischer Buk-Flugabwehrraketensysteme zerstört haben. Nach Angaben der KyivPost besteht ein Verbund aus einem Kommandofahrzeug, einem Zielerfassungsradarfahrzeug, sechs Transporter-Erector-Werfer- und Radarfahrzeugen sowie weiteren Versorgungsfahrzeugen. Dass die Ukraine im Krieg gezielt gegen Luftabwehreinheiten der russischen Streitkräfte vorgeht, ist in den vergangenen Wochen häufiger vorgekommen.

Hintergrund der gezielten Attacken im Ukraine-Krieg könnte demnach sein, dass Kiew den Luftraum über der Ukraine sicherer für den Einsatz von Kampfjets machen will. Seit Monaten steht die Lieferung von F-16-Jets an die Verteidiger im Raum. Aktuell laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren.

Lage bei Charkiw stabil: Wieder zahlreiche Gefechte im Ukraine-Krieg

In den vergangenen Tagen stand besonders die Entwicklung bei Russlands Charkiw-Offensive im Mittelpunkt. Die Truppen von Wladimir Putin hatten vor knapp zwei Wochen ihren Vorstoß in der Region östlich der Millionenstadt gestartet und schnell erste Geländegewinne erzielt. Ukrainische Spezialeinheiten mussten sogar Speznas-Truppen bei der Charkiw-Offensive aufhalten. Inzwischen sei die Lage im Ukraine-Krieg aber wieder stabil, betonte zuletzt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Wie aus aktuellen Berichten des Militärs hervorgeht, verzeichnete der Generalstab die meisten Gefechte im Kohle- und Stahlrevier Donbass.

Nordwestlich der Stadt Awdijiwka wurden insgesamt 25 Gefechte verzeichnet. „Der Feind versucht insbesondere, mit Angriffsgruppen und Ausrüstung in unsere Kampfformationen einzudringen“, teilte das Militär in der Nacht zu Donnerstag mit. In der Region sei ein russischer Kampfjet Su-25 abgeschossen worden, hieß es weiter.

InteraktiveKartenzur Lage imUkraine-Krieg

Welche Gebiete hat Russland im Ukraine-Krieg erobert? Wo konnten die Truppen des Kreml zurückgeschlagen werden und an welchen Orten wird derzeit gekämpft? Unsereaktuellen Karten zumFrontverlauf in der Ukrainegeben einen Einblick in die neuesten Entwicklungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine. (red mit Agenturen)

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