Valkyrie Elysium: Kann das Gameplay über die Spielwelt hinwegtrösten? Test (2024)

Valkyrie Elysium ist Ende September 2022 für Sony-Konsolen erschienen und zudem das fünfte Spiel einer japanischen Rollenspielreihe, in der sich wirklich lange Zeit nichts getan hat. Begonnen hat das Abenteuer der Walküre im Jahr 1999 auf der Playstation 2. Der letzte "richtige" Teil, abgesehen von einem Mobile-Game, war Valkyrie Profile: Covenant of the Plume, mit Release im Jahr 2009 außerhalb von Japan. Die Walküre musste also eine lange Pause zu verkraften, bis ihr nun mit Elysium ein neues und durchaus actionreiches Leben eingehaucht wurde. Ursprünglich wurde die Serie von tri-Ace entwickelt, dieses Mal durften die Mitarbeiter des Studios Soleil mit ran.

Und die haben Valkyrie nicht nur einen modernen Look verpasst, sondern gleich auch noch das zuvor rundenbasierte Gameplay durch ein auf Komboangriffe basierendes Kampfsystem ersetzt, das in seiner Geschwindigkeit und Komplexität ein wenig an Spiele wie Bayonetta oder Devil May Cry erinnert. Und das, vorweggesagt, macht Laune, zumindest unter bestimmten Voraussetzungen. Die Hauptstory und die Welten des Reiches Midgard, durch die wir uns vornehmlich schnetzeln, können aber schnell mal Langeweile auslösen. Und deswegen gestaltet sich die Rückkehr von Valkyrie nach einer so langen Zeit auf der Ersatzbank auf moderne Spielsysteme der aktuellen Zeit bittersüß. Lasst uns im Folgenden erklären, woran das liegt.Quelle: buffedOdin. Ein bisschen arrogant. Ein bisschen Allvater. Definitiv sus.

Vom Allvater gesandte Kämpferin

In diesem Artikel

  1. Seite 1 Valkyrie Elysium: Story und Kampf
  2. Seite 2 Valkyrie Elysium: Spielwelt und Fazit
  3. Seite 3 Bildergalerie zu "Valkyrie Elysium: Kann das Gameplay über die Spielwelt hinwegtrösten? Test"

Die Prämisse von Valkyrie Elysium ist die Folgende: Ragnarök bedroht die Existenz aller Welten, und Allvater Odin erschafft die Walküre als seine Seelenhäscherin, um die Seelen der Verstorbenen einzusammeln. Diese heilen den bei einem Kampf mit Fenrir verletzten Odin. Dazu gilt es, mystische Artefakte aus dem Reich der Lebenden, Midgard, zu holen, damit der Allvater das Schiff Skidbladnir steuern kann.

Okay, verstanden! Die Walküre hört Odins Worten bedächtig zu und nickt. Die Walküre hinterfragt ihren Auftrag nicht, natürlich nicht, sondern folgt stur ihrer Bestimmung. Das ist auch gut so. Denn Allvater Odin ist schließlich hier der Boss mit einem Plan! Das lässt uns der selbstgefällig vom Thron herunter lächelnde Gott stets wissen, wenn wir nach erledigter Aufgabe zurück ins Main Hub Asgard zurückkehren und vor ihm niederkniend Bericht erstatten. Dann schickt er seine Walküre auch wieder los, mit einem neuen Auftrag, um seine Macht wiederherzustellen.

Quelle: buffedZum Abschluss vieler Levels findet ihr Waffen, die ihr ausprobieren solltet, um eure liebsten Friedenstifter zu finden. Fragwürdig ist folgendes: Waffen lassen sich nur an den Speicherpunkten aufwerten, nicht im Pausem*nü.Dass es mit Odins Rechtschaffenheit vielleicht nicht ganz so weit her ist, das hinterfragt die Walküre erst nach einigen Interaktionen mit Menschen, die sie als Einherier und damit als Kampfunterstützung mitnimmt. Sie trifft auch mysteriöse Gestalten wie die Walküre Heide und den jungen Armand, und wird dann noch von einigen verschwommenen Visionen heimgesucht, die ihr berechtigterweise Kopfschmerzen verursachen. Also frühestens zur Hälfte des Spiels schaut die Walküre dann doch einmal skeptisch aus der Wäsche, wenn es um Odin geht. Wir hingegen, die Spieler, freilich zum Zuschauen verdammt, wollen dem Allvater bereits nach den ersten Abenteuern sein feistes Grinsen aus der Visage wischen.

Vier Enden für ein Halleluja?

Was wir damit sagen wollen: Die Hauptgeschichte und ihr Ausgang ist schon nach den ersten von insgesamt etwa 18 bis 20 Spielstunden so krass vorhersehbar, dass wir uns wundern, warum die Walküre so bratzdöselig eine Aufgabe nach der nächsten erledigt. Aber okay, sie wurde von Odin erschaffen. Natürlich hat der sich damit ein paar Sympathiepunkte verdient. Immerhin gibt's vier verschiedene Enden, die ihr erspielen könnt, und die mal etwas mehr und mal etwas weniger Spielzeit in Anspruch nehmen.

Ein Lichtblick in dieser gesamten Story um Odin und moralische Fragwürdigkeiten sind die Einherier, die wir während unserer Abenteuer als im Kampf aushelfende Entitäten rekrutieren. Deren Geschichten verpassen der Spielwelt und der Walküre selbst ein Profil, und ihre Interaktionen miteinander verleihen der Welt erst Emotionen und nachvollziehbare Motivationen, während die Walküre stoisch Odins Shoppingliste abarbeitet. Immerhin gibt es etwas, was superviel Laune macht: den Kampf!Quelle: buffedGöttliche Künste setzt ihr vornehmlich dazu ein, um die Gegner zu betäuben. Sie sehen ohnehin schick aus und machen die triste Welt ein wenig bunter.

Und Action!

Die Walküre macht sich also von ihrer Asgard-Lobby aus auf den Weg in einzelne, relativ stringent aufgebaute Regionen von Midgard. Anfangs ist sie nur ausgerüstet mit einer Waffe, doch im Verlauf der Missionen lassen sich viele mehr finden. Mit diesen Waffen reihen wir über ein Kombosystem clevere, supercoole, optisch überragende und mächtige Attacken aneinander - und genau das ist der große Pluspunkt von Valkyrie Elysium (jetzt kaufen 17,83 € )!
Während die Levels, die die Walküre bereist, vor allem von den Farben her zurückgenommen sind, leuchten die Attacken mit Waffen, göttlichen Künsten (quasi Magie) und den Einheriern in nahezu allen Farben des Regenbogens. Weil wir uns durch so viele monochrom wirkende, verwüstete Land- und Stadtszenarien bewegen, die kaum Raum für Erkundungen lassen, ist jeder Kampf allein aufgrund des Farbspektakels ein Fest für die von Gleichförmigkeit strapazierten Sinne.

Die ersten Auseinandersetzungen mit den untoten Überbleibseln Ragnaröks laufen wie folgt ab: Auf den Gegner zulaufen oder sich mit der Seelenkette an sie heranziehen; letztere ist eine Standardfähigkeit der Walküre, die im Kampf superviel Mobilität bietet. Auf die Knöpfe des Controllers hacken und dabei versuchen, sich an eine der unzähligen Komboangriffe der Waffe zu erinnern. Mit göttlichen Künsten die elementaren Schwachstellen der Gegner ausnutzen, die glücklicherweise immer über deren Köpfen zwischen Lebens- und Statusbalken angezeigt werden. Ausweichen oder Blocken, um so vielleicht noch coole Finisher auszulösen. Und dann noch auf die Gegner einkloppen, die man mit den göttlichen Künsten quasi überladen hat und die betäubt (im Spiel wird das "gehemmt" genannt) in der Gegend herumstehen.Quelle: buffedDie Einherier beeinflussen mit ihren Elementen auch die Handhabung der Walküren-Waffe - die Kombos mit Blitzschaden haben andere Auswirkungen als die mit Feuerschaden.

Spaß ist das, was du draus machst

Das klingt simpel und das ist es auch. Gerade das macht gerade so viel Freude an Valkyrie Elysium. Die Einherier, die vormals in der Spieleserie feste Begleiter der Walküre waren, sind nun temporär herbeirufbare Recken, die vor allem eine tolle Sache bieten: sie verstärken, je nachdem, welcher der vier Einherier in die Schlacht gerufen wurde, elementare Angriffe einer bestimmten Schule. Eygon verstärkt etwa Blitzangriffe, während Kristoffer heilige Magie bufft.

Zwar gibt's in Elysium keine rundenbasierten Kämpfe mehr, dennoch können wir jederzeit, also auch mitten im Kampf, das Spiel pausieren, Tränke einwerfen, andere göttliche Künste oder gar Waffen ausrüsten. Praktisch! Das hilft vor allem bei Bosskämpfen, deren Elementarschwächen wir immer ausnutzen sollten, um sie zu betäuben. Nicht die richtige göttliche Kunst für den nächsten Naglfar dabei? Kein Problem, sie lässt sich schnell einwechseln. Insbesondere bei Bossen sind die erwähnten Stuns cool. Ist der Statusbalken des Gegners voll, läuft er zügig wieder leer, um zu signalisieren, wann die Betäubung endet. Kurz vor Ablauf schmeißen wir noch eine göttliche Kunst auf den Kontrahenten, denn das verlängert seine Untätigkeit und hilft in brenzligen Situationen ungemein.

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